Wasserstoffschulung für Kollegen der Westnetz
Premiere auf unserem Wasserstoff-Testfeld in Bitterfeld: zehn Monteure des Verteilnetzbetreibers Westnetz waren bei uns zu Gast, um an unserer ersten Wasserstoff-Schulung für Externe teilzunehmen. Westnetz ist der Strom- und Gasverteilnetzbetreiber im Westen Deutschlands, aktiv vom Emsland bis in den Hunsrück, von der niederländischen Grenze bis ins Weserbergland.
Theorie trifft Praxis
Los ging es am 27. April im Schulungszentrum der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH in Freiberg mit dem Theorie-Teil. Dort wurden den interessierten Kollegen eine Menge theoretische Inhalte rund um das Thema Wasserstoff vermittelt. Am 28. April ging es dann weiter mit dem Praxis-Teil auf unserem Wasserstoff-Testfeld in Bitterfeld. Dafür wurde bereits in der vergangenen Woche durch Tiefbauarbeiten die Wasserstoffverteilnetzinfrastruktur freigelegt.
Beim Praxis-Teil standen Anwendungsübungen, Arbeitsschutz und Werkzeugkunde im Zusammenhang mit Wasserstoff auf dem Plan. In sieben spannenden Stunden wurde unter anderem die Durchführung von Stör- und Schadensfallarbeiten verprobt. Dazu wurde das Blasensetzen und das Gasfreimachen der Leitungen geübt. Ebenso wurden Hausanschlüsse gesetzt und die Arbeiten mit 100 % Wasserstoff an der Gasdruckregelmessanlage verprobt. Auch der Umgang mit der Gasfackel und das Einstellen des Betriebsdrucks wurde geübt.
Positives Feedback
Matthias Drost, Leiter Netzbetrieb bei WESTNETZ gibt nach der Veranstaltung ein positives Feedback: „Es war sehr spannend und vielfältig und wir haben viele wichtige Informationen im Laufe der Schulungstage erhalten. Dieses Wissen werden wir zukünftig brauchen, um unsere Wasserstoffprojekte wie in Holzwickede erfolgreich umsetzen zu können.“
Auch die Gastgeber Dirk Hünlich und Anna Schwert ziehen ein positives Fazit zur ersten Schulung: „Es ist ein tolles Gefühl in so begeisterte und wissenshungrige Gesichter zu sehen, die Freude dabei haben sich mit der Technologie und dem Transformationsprozess schon jetzt praktisch auseinander zu setzen. Das Thema ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in die nachhaltige Wasserstoffwelt. Denn wir brauchen zukünftig neben guter Technik vor allem gut ausgebildete Kollegen, die die versorgungssichere Gaszukunft im täglich Betrieb sicherstellen.“
