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Heißes Eisen - Löschen von Gasbränden geübt

Als Gasverteilnetzbetreiber sorgen wir jeden Tag für die sichere Gasversorgung unserer Kunden. Havarien sind eher selten, aber auch nicht gänzlich ausgeschlossen und können kaum vorhergesehen werden. So kann es ein Leck in einer Gasleitung geben, etwa durch eine Beschädigung durch Dritte bei Tiefbauarbeiten. Wenn dann Gas ausströmt, kann es durch Verkettung ungünstiger Umstände sogar zu Bränden kommen.

Regelmäßiges Training und Havarieübungen

Damit unsere Mitarbeiter auf derartige Ereignisse gut vorbereitet sind und wissen, was im Ernstfall zu tun ist, führen wir regelmäßig Havarieübungen durch. So wird alle 2 bis 3 Jahre das Training „Löschen von Gasbränden“ durch die Experten der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH in Freiberg (Sachsen) durchgeführt. Trainiert wird vor allem unser Betriebspersonal, für welche die Schulung ein fester Bestandteil ihres Weiterbildungsprogramms ist.

Im Theorie-Teil werden chemische und physikalische Eigenschaften von Gasen wie Erdgas/Flüssiggas/Wasserstoff und das richtige Verhalten im Ereignisfall erörtert. In der Praxis üben die Kollegen dann das aktive Löschen von Gasbränden. Dazu werden defekte Gasleitungen bei unterschiedlichen Druckstufen von Nieder- bis Hochdruck simuliert.

Praktische Relevanz und Hintergrund

Silvio Küster, bei MITNETZ GAS verantwortlich für den Betrieb des Hochdrucknetzes, erklärt: "Tatsächlich kommt es mehrfach im Jahr bei allen Druckstufen vor, dass es Leitungsbeschädigungen gibt und dann Gas ausströmt. Die Ursache sind meist Tiefbauarbeiten, bei denen Bagger oder Fräsen unsere Gasleitungen treffen. Auch bei Setzung von Erdspießen kommt das bisweilen vor. Allerdings sind dabei Gasbrände, bei denen sich Gas beim Ausströmen entzündet, sehr selten. Eine Entzündung kommt dann meist durch einen Zündfunken (z. B. laufender Motor) oder die Selbstenzündung des Gases an der Austrittsstelle durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit zustande."

Silvio Küster weiter: "Üblicherweise löscht die Feuerwehr diese Brände. Nur im absoluten Ausnahmefall, das heißt, wenn unsere Kollegen vor Ort sind und Gefahr in Verzug ist, werden Löschaktivitäten eingeleitet. So kann das Übergreifen von Flammen auf umliegende Gebäude und Anlagen oder gar Menschen verhindert werden. Genau in diesen Situationen kommt uns dann das regelmäßige Training zu Gute."

Planauskunft vermeidet Risiko von Leitungsbeschädigungen

Um Gasleitungsbeschädigungen von vornherein zu vermeiden, ist es wichtig, dass Unternehmen und Privatpersonen, die Tiefbauarbeiten durchführen wollen, sich vorher eine Plan- und Schachtscheinauskunft beim zuständigen Netzbetreiber besorgen.

Dies kann bei MITNETZ GAS einfach und komfortabel auf der Internetseite beantragt werden: Online Plan- und Schachtscheinauskunft